Philippinen 2013/2014

Haiyan verursacht große Schäden und viele Opfer

Taifun Haiyan (chinesisch „Sturmschwalbe“), auf den Philippinen Taifun Yolanda genannt, war der 30. tropische Wirbelsturm und dreizehnte Taifun der Pazifischen Taifun-Saison 2013 und einer der stärksten tropischen Wirbelstürme, die seit Beginn verlässlicher Wetteraufzeichnungen beobachtet wurden. Haiyan verursachte große Schäden und eine hohe Zahl direkter Opfer auf den Philippinen. Am stärksten betroffen waren die Inseln der Visayas-Gruppe der zentralen Philippinen.

Dort traf der Sturm auf die Inseln Leyte und Samar. Aus Tacloban City, Hauptstadt der Provinz Leyte, wurden zahlreiche Tote gemeldet. Der Flughafen Daniel Z. Romualdez Airport wurde stark beschädigt. Die Behörden beziffern die Anzahl der Toten in der Provinz Leyte auf rund 10.000. Die Behörden gaben zudem bekannt, dass in den beiden Provinzen Leyte und Samar etwa 4,3 Millionen Menschen obdachlos seien und Hilfe benötigen. Im Katastrophengebiet kam es nach dem Abflauen des Sturms zu Plünderungen. (Quelle: Wikipedia Taifun Haiyan)

Der Techniker Jürgen Arnold wird als Leiter mit seinem elfköpfigen Team in Richtung Katastrophengebiet starten. Zuvor hatte sich ein kleines Fact Finding Team einen persönlichen Eindruck von der betroffenen Region verschafft und den Hilfseinsatz für Arnold und seine Leute vorbereitet. Arnold fühlt sich gut in Kenntnis gesetzt für den Einsatz im Westpazifik. Der Taifun Haiyan hatte die Insel Leyte komplett verwüstet.

Auf den Philippinen findet der nunmehr sechste Hilfseinsatz von NAVIS e.V. statt

„Dieser Einsatz wird für die Helfer bestimmt die bisher größte Herausforderung“, sagt Tanja Voges, Pressesprecherin der Hilfsorganisation. Der zweite Vorsitzende Stephan Zobel ist zuversichtlich: „Es sieht momentan gut aus, dass Fracht und Personal von einem philippinischen Militärflieger transportiert werden können“.

Sachlich klärt Zobel das Team über die Situation vor Ort auf: Zerstörung, Leichen, Gestank und hungernde Menschen: Das Team hört konzentriert zu. Sie haben schon einiges erlebt in Sri Lanka, Haiti, Pakistan oder Kenia. Trotzdem ist die Nachsorge schon vor Abflug Thema für die Mitarbeiter, die in Deutschland bleiben.

„Man muss sehen, wie es ihnen geht, wenn sie zurückkommen“, so Zobel, „gerade den Jüngeren.“

Bis zu 400 Patienten täglich behandeln die Helfer von Navis e.V. in ihrem Feldhospital in San Joaquin im philippinischen Taifun-Gebiet. Bald startet in Bayern ein drittes Team, ein viertes steht schon bereit, das auch die Weihnachtszeit auf den Philippinen verbringen wird. Im Januar werden die Verantwortlichen von Navis e.V. dann entscheiden, wie lange der Einsatz dauern wird.

Neben medizinischer Hilfe und der Aufbereitung von täglich 2000 Liter Wasser, werden auch die handwerklichen Fähigkeiten des Teams in Anspruch genommen. In San Joaquin reparierten die Helfer Dächer, beispielsweise einer Schule, um dort wieder die Aufnahme des Unterrichts zu ermöglichen.

Deshalb bringt Team 3 eine umfangreiche Werkzeugausrüstung mit auf die Philippinen: Kettensägen, Bohrmaschinen, Bolzenschneider und Hämmer. Dazu bringt das neue Team Verbandsmaterial und Medikamente mit, um ein Krankenhaus und eine Arztpraxis auszustatten. Team 4 wird planmäßig Anfang Januar zurück erwartet. „Dann muss entschieden werden, ob es bei vier Teams bleibt“, erklärt Wolfgang Wagner. Genügend Freiwillige gibt es, 74 Personen hatten sich für die Mission auf den Philippinen gemeldet, dazu erhielt Navis e.V. großzügige Spenden aus ganz Deutschland.

Mehr als fünf Wochen sind die Helfer inzwischen auf den Philippinen. Sie unterstützen die Bevölkerung jetzt beim Wiederaufbau – Schutt wegräumen und Unterkünfte errichten. Eine Art Werkzeugverleih ermöglicht den Betroffenen, sich selbst zu helfen. Für den Bürgermeister von Palo wurde ein Zelt als provisorischer Amtssitz aufgestellt.

Sechs Wochen nach der Katastrophe reisen immer mehr Hilfsorganisationen wieder ab. Navis e.V. will bis ins neue Jahr die Stellung halten. Das letzte Team soll Neujahr in Tacloban ankommen und abbauen. Zwei Trinkwasseranlagen bleiben auf der Insel Leythe, daneben Zelte, Werkzeug und medizinische Ausstattung. Zur Verwendung kamen unter anderem: ein komplettes Feldhospital, neun Notstromaggregate und fast eine Tonne Medikamente.

Erlauben sie mir bitte meine wärmste und ehrlichste Wertschätzung an ihr Büro/ihre Institution/NGO auszudrücken, für ihre Unterstützung der Gemeinde Palo in der Provinz Leyte nach dem Supertaifun Yolanda (Haiyan), welcher am 8. November über uns hereinbrach. Wir werden uns immer an ihre Menschenliebe gegenüber den Opfern unserer Stadt des genannten Taifuns erinnern. Ihre Unterstützung half enorm bei der Umsetzung verschiedener Wiederaufbauten und Wiederherstellungsprogramme, die vom Referat der Gemeindeverwaltung eingeleitet wurden für die schnellstmögliche Wiederbelebung unserer Stadt. Wir sind sehr bevorzugt und gesegnet, dass es trotz allem was uns zugestoßen ist, gute Menschen und Institutionen wie sie es sind gibt, die uns ihr helfenden Hände reichen.

(Aus dem Dankesschreiben des Bürgermeisters von Palo, Remedios „Matin“ L. Petilla)

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